
In diesem Netzwerk werden die zwei Kategorien Ausstellungen und teilnehmende Künstler dargestellt. Je öfter ein Künstler sich an Ausstellungen beteiligte, desto größer und zentraler wird er positioniert. Betrachtet man das Netzwerk über die Gesamtlaufzeit, lassen sich im Wesentlichen zwei Zentren identifizieren.
Das erste Zentrum bilden die Ausstellungen und Künstler der Anfangszeit des Hagenbundes. Das Programm wurde stark von einem inneren Kreis an Mitgliedern bestimmt, woraus sich als Merkmal für diesen Zeitraum eine Homogenität des Programms ergab. Vom inneren Kreis etwas abgerückt, findet sich jene Gruppe von Künstlern wie etwa Ameseder, Kasparides oder Suppantschitsch, die 1905 zurück ins Künstlerhaus wechselten. Seltene Teilnehmer wie etwa die Gruppe der schwedischen und norwegischen Künstler finden sich dagegen eher am Rand. Jene Künstler der Vereine Mánes und Sztuka hingegen, die nach ihrer ersten Teilnahme Mitglieder wurden, gruppieren sich zwischen dem Zentrum und der Peripherie.
Durch den Verlust der Zedlitzhalle als Ausstellungsgebäude und den Ausbruch des Ersten Weltkriegs entsteht ein strukturelles Loch. Das bedeutet, dass die Ausstellungsaktivitäten des Hagenbundes im Zeitraum zwischen 1912 und 1919 eingeschränkt waren. Jene Mitglieder wie z.B. Laske, Barwig d. Ä., Stemolak und Graf, die die Zeit sowohl vor als auch nach dem Ersten Weltkrieg künstlerisch maßgebend beeinflussten, überbrücken diesen Zeitraum.
Das zweite Zentrum wird größtenteils von einer Gruppe jüngerer Künstler wie Mayer-Marton, Pajer-Gartegen, Hauser und Peschka bestimmt, die nach der Wiedererlangung der Zedlitzhalle am häufigsten an Ausstellungen teilnahmen. Dadurch, dass der Hagenbund sich seine Ausstellungsflächen mit eingemieteten Vereinen teilen musste, kulturhistorische Ausstellungen und Sonderschauen veranstaltet wurden, wurde das Programm insgesamt heterogener. Das wirkte sich schlussendlich auch auf die Teilnahmen der Künstler aus, was wiederum bedeutet, dass in diesem Zeitraum mehr Mitglieder als Gäste ausstellten und die erste Gruppe deutlich ins Zentrum rückt.
Ein Forschungsprojekt gefördert vom Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank
Das Netzwerk zeigt zwei Arten von Knotenpunkten: Künstler (Kreis) und Ausstellungen (Quadrat).
Die Navigation erfolgt entweder direkt im Netzwerk oder über ein Informationsfenster auf der linken Seite. Zu den ausgewählten Knotenpunkten werden im Informationsfenster Zusatzinformationen und sämtliche Verbindungen des jeweiligen Punktes angezeigt. Diese Verbindungen können ebenfalls selektiert werden.
This network shows the two categories exhibitions and participating artists. The more often an artist took part in exhibitions, the larger his name is displayed in the diagram and the more centrally it is positioned. When looking at the network over the course of the Hagenbund’s entire existence, two centers can primarily be identified.
The first of these centers is formed by the exhibitions and artists in the early years of the Hagenbund. The program was strongly influenced by an inner circle of members, which resulted in the program of this period being somewhat homogeneous. Slightly removed from this inner circle, the group can be seen that moved back to the Künstlerhaus in 1905, made up of artists such as Ameseder, Kasparides or Suppantschitsch. Infrequent participants such as the group of Swedish or Norwegian artists are to be found at the edge of the diagram. However, those artists of the associations Mánes and Sztuka, who became members after their first participation in an exhibition, are grouped between the center and the periphery.
The loss of the Zedlitzhalle as an exhibition space and the outbreak of the First World War constituted a structural gap. This meant that the Hagenbund’s exhibition activities in the period between 1912 and 1919 were limited. Those members who significantly shaped the period both before and after the First World War such as Laske, Barwig the Elder, Stemolak and Graf bridged this time period.
The second center is primarily defined by a group of younger artists such as Mayer-Marton, Pajer-Gartegen, Hauser and Peschka, who took part in the greatest number of exhibitions after the return to the Zedlitzhalle. The fact that the Hagenbund now had to share the exhibition space with other associations and that cultural-historical exhibitions and special shows were also held there meant that the program as a whole became more heterogeneous. This in turn influenced the artists’ participations, which meant that in this period more members than guests exhibited here, bringing the first group into a more central position again.
A research-projekt financed by the Jubiläumsfond of the OeNB
The network shows two types of nodes: artists (circles) and exhibitions (squares).
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